Zeitspende
Für uns ist die Zeitspende eine tragende Säule. Ob in der Ausbildung, als Social Media Mitarbeiter, im Kreativ-Pool, in der Presse- oder im Bereich der Öffentlichkeitsarbeit. Jeder Ehrenamtler zählt, jeder Ehrenamtler hilft uns dabei unsere Arbeit machen zu können.
Unser Erster Vorsitzender Mirko Klos hat 1999 zum ersten Mal ein Hospiz betreten und hat über Jahre hinweg selbst als Ehrenamtler gearbeitet.
“Zum ersten mal habe ich 1999 ein Hospiz betreten und ich hätte damals wohl kaum geglaubt, dass dieser Schritt mein Leben so intensiv beeinflussen würde. Die Frage, wie möchte ich eigentlich sterben, wurde seitdem zu einem ständigen Begleiter. Manchmal nervt´s, die meiste Zeit jedoch hilft sie mir dabei, mein Leben bewusster zu leben und den Alltag zu meistern. Im tiefsten meines Herzens freue ich mich auf die Erfahrung zu sterben. Nicht um dieses Leben hier zu beenden, sondern um dann auch die Erfahrung zu machen, die schon so viele Menschen vor mir gemacht haben und es zu jeder Sekunde an vielen Orten dieser Welt tun.
Lebe, liebe und sterbe glücklich. Das ist mein Mantra.
Das Glück, das uns dabei wiederfährt ist, dass wir in einer Zeit und in einer Region dieser Welt leben, in der wir so gut medizinisch versorgt werden können, wie nirgends sonst auf der Welt. Und dass, dank der Palliativmedizin, ein schmerzfreies Sterben fast in allen Fällen gewährleistet werden kann. Ein schmerzfreieres Sterben in jedem Fall. Ich kann die Angst vieler Menschen vor dem Tod verstehen. Es ist wie eine Reise in ein unbekanntes Land. Deshalb empfinde ich eine große Dankbarkeit all jenen gegenüber, die sich dieser Angst stellen und in Hospizen arbeiten, pflegen und begleiten. Wenn ich dann wieder an die Frage denke, wie möchte ich sterben, so kann ich mir eine letzte Lebensphase im Hospiz gut vorstellen. Allerdings stelle ich mir “mein” Hospiz natürlich mit Stuck an den Decken, mit Bildern von Udo Lindenberg an den Wänden, mit einer Bar und mit coolen Pflegern vor. denn so lange ich es schmerzfrei kann, möchte ich leben bis zuletzt.
Und ich freue mich über Sterbebegleiter, die meine Art zu leben verstehen und vielleicht sogar ähnlich ticken wie ich. Ich glaube, dass sich das viele Menschen für ihre letzten Tage in diesem Leben wünschen. Und das bedeutet WIR SIND JETZT GEFRAGT, das Sterben zu gestalten. Uns die Frage zu stellen: Wie möchte ich sterben? Und dann während der verbleibenden Lebenszeit dafür zu sorgen, dass sich die Dinge unseren Wünschen entsprechend verändern. Ich wünsche mir eine breite, bunte, mal ruhige mal laute Anzahl von Hospizen, auf dem Land, in der Stadt und wo auch immer Leben ist. Ünterstützen kann man durch Mithilfe, durch ein Ehrenamt, durch Spenden, dadurch dass man davon erzählt und auch einfach nur durch eine offene Haltung dem Hospizgedanken gegenüber.”
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